Einen etwas anderen Ansatz als JVx, um UIs mit unterschiedlichsten Technologien zu erstellen, verfolgt Jspresso.
Es handelt sich um ein Open Source Framework für die Erstellung von n-Tier Anwendungen wobei am Server auf Spring in Kombination mit Hibernate zurückgegriffen wurde. Die unterschiedlichen UI Implementierungen unterscheiden sich teils sehr stark voneinander und wirken etwas sperrig. Die Lösungen sind teilweise sehr interessant, es fehlt jedoch häufig an Erleichterung, da sehr viel Codierarbeit notwendig ist um z.B die Daten von der Datenbank ans GUI zu transportieren.
Der Begriff Single Sourcing wird nicht nur von JVx geprägt! Auch die Rich Ajax Platform (RAP) aus dem Eclipse Ökosystem stellt einen Lösungsansatz bereit. Der Grundgedanke ist der selbe: Write once - "run everywhere". Auf den Punkt gebracht: Eine Anwendung läuft sowohl als Desktop Applikation als auch im Browser als HTML/Ajax Applikation - ohne eine Veränderung am Source Code durchführen zu müssen.
Keine Frage. Mit dem Eclipse Ökosystem erhält man ein mächtiges Werkzeug mit dem nahezu jeder Wunsch in Software umgesetzt werden kann. Der Preis dafür darf jedoch nicht außer acht gelassen werden. Denn die Einarbeitung in die Technologie und die Menge an APIs ist enorm und mit nicht zu unterschätzendem Aufwand verbunden. Weiters existieren sehr starke Abhängigkeiten zwischen den APIs und den eingesetzten Bibliotheken. Die Wartung von Anwendungen und Projekten wird durch die Komplexität nicht gerade vereinfacht. Im Grunde bekommt man sehr viele Möglichkeiten geschenkt, muss aber die Folgen der Komplexität sowohl während der Entwicklung als auch bei der Wartung in Kauf nehmen.
Wenn es um Vereinfachung und Überschaubarkeit geht, dann führt an JVx kein Weg vorbei! Das Framework ist einerseits leicht zu erlernen und andererseits verkürzt es die Entwicklung von Datenbank lastigen Anwendungen. Außerdem verzichtet JVx auf Abhängigkeiten und vereinfacht dadurch sowohl Entwicklung als auch Wartung. Zusätzlich zu Single Sourcing erhält man mit JVx ein Full-Stack Application Framework unter anderem mit RPC und Session Management. Und mit den AddOns für Android und .NET stehen die Türen für mobile Geräte weit offen.
Das Web UI ist die jüngste Entwicklung aus dem Hause SIB Visions. Basierend auf unserer Technologie unabhänigen UI Definition bringen wir JVx Applikationen - ohne Source Code Änderungen - direkt vom Desktop, in den Browser.
Die erste öffentliche Beta Release steht ab sofort zum Download bereit.
Was bietet die Web UI?
- Editieren in Tabellen
- Bilder aus BLOB Spalten, direkt aus der Datenbank anzeigen
- Image Choice Checkboxen
- Zell Editoren für gängige Datentypen
- Anpassbare Combos
- Border, Sequence und Form Layout
- Asynchrones Laden der Daten
- UI Anpassung mit CSS
- Debugging mit z.B. Firebug
- uvm.
Alle Widgets/Layouts wurden unabhängig von JVx entwickelt und können in bereits vorhandene extGWT Anwendungen integriert werden.
Das Web User Interface unterliegt der Apache Lizenz, Version 2.0.
Seit wenigen Augenblicken steht die erste Beta Release von unserer QT Jambi UI Implementierung zum Download bereit. Dieses Release enthält sowohl Erweiterungen zu den Standard Widgets als auch die Implementierung von javax.rad.ui.
Zu den Erweiterungen zählen unter anderem:
- Border Layout
Das gewohnte Border Layout mit der Ausrichtung NORD, SÜD, WEST, OST, ZENTRIERT
- Form Layout
Das Anker orientierte Layout ist eine Portierung aus dem Swing UI und ermöglicht die Erstellung von komplexen Layouts ohne Schachtelung.
- Sequence Layout
Im Gegensatz zu einem Flow Layout ermöglicht dieses Layout die Komponenten zu stretchen, die vertikale bzw. horizontale Anordnung der Komponenten sowie die Ausrichtung der Komponenten zu beeinflussen.
- Zell Editoren
Die üblichen Editoren für Datum, Passwort, Zahlen und Text.
- Anpassbare Combos
Im Normalfall ist es schwierig eine Combo Box mit einem speziellen Layout und/oder benutzerdefinierten Komponenten zu verändern. Die Bibliothek enthält bereits eine Basis Combo Box, mit der eine Combo Box beliebig gestaltet werden kann.
- Desktop und (modale) Internal Frames
Die Desktop Implementierung ermöglicht Frames die wahlweise modal angezeigt werden. Weiters wurde das Event handling von Java im Bezug auf Internal Frames umgesetzt.
Die Widgets sind unabhängig von JVx und können auch in Applikationen, die nicht auf JVx aufsetzen, integriert werden. Bei der Umsetzung wurde auf höchste Kompatibilität geachtet.
Die Showcase Anwendung steht zum Testen bereit.
Die Implementierung ist über unsere Download Seite verfügbar!