Wie bereits in einem früherem Posting berichtet wurde, haben wir im Rahmen der WJAX Challenge 2009 ein Fußball Tippspiel entwickelt. Und genau dieses Tippspiel setzen wir nun für die Fußball Weltmeisterschaft 2010 ein.
Seit heute steht die offizielle Version für jeden Fußball Fan zur Verfügung und wir laden recht herzlich zur Teilnahme ein.
Das Tippspiel wurde vollständig mit dem Enterprise Application Framework - JVx - entwickelt und der Source Code steht unter Apache Lizenz 2.0 zum Download bereit.
Aber was wäre ein Tippspiel ohne Preise?
Natürlich nur halb so interessant. Deswegen gibt es auch passend zu den Themen JVx, Java und Fußball etwas zu ergattern. Auch an dieser Stelle ein Dankeschön an unsere Sponsoren.
Genauere Informationen sind auf unserer Fußball WM-2010 Webseite zu finden.
Die in JVx integrierte Kommunikation hätte durchaus potential für ein eigenständiges Open Source Projekt. Wir sind jedoch bemüht die Entwicklung immer so einfach als möglich zu halten. Das bedeutet nicht, daß in JVx alle möglichen Frameworks zusammengeführt werden und somit ein nicht überschaubares "etwas" entsteht, sondern JVx enthält alles was nötig ist um Business Anwendungen in einer 3 Schichten Architektur zu erstellen. Und dazu gehört nun mal eine effiziente Client/Server Kommunikation.
Es gibt natürlich Frameworks für die Kommunikation zwischen Client und Server, wie z.B. Netty. Doch unabhängig von den vielen Möglichkeiten des Frameworks ist die Bibliothek mit knapp 700KB ein großer Brocken (nur für die Kommunikation!). Weiters ist ein Kommunikationsframework alleine noch nicht ausreichend, denn die Objekte müssen zwischen Client und Server auch noch serialisiert bzw. deserialisiert werden.
Für die Serialisierung könnten wiederum vorhandene Frameworks wie z.B.: Google Protocol Buffers oder Hessian eingesetzt werden. Doch die Google Protocol Buffers erfordern die Definition der zu übertragenden Objekte und ist daher für ein generisches Framework wie JVx nicht geeignet. Und Hessian unterstützt leider nicht alle Objekttypen und ist nicht out-of-the-box mit z.B. Android einsatzfähig.
Der in JVx integrierte Kommunikationsmechanismus erlaubt ohne weiteres die Integration von den bisher genannten Frameworks, da weder das Transportprotokoll noch die Serialisierung ausschlaggebend sind für eine Business Anwendung. Außerdem definiert JVx mit Interfaces, was die Kommunikation bieten muss. Üblicherweise ist eine eigene Implementierung durch die Ableitung von AbstractSerializedConnection bzw. die Implementierung von ISerializer rasch durchgeführt.
Mit dem UniversalSerializer wird außerdem eine Lösung bereitgestellt mit der Objekte, zwischen unterschiedlichsten Technologien, ausgetauscht werden können. Und das ohne sich Gedanken über die Konfiguration zu machen bzw. Mappings zu erstellen. Der Einsatz des UniversalSerializer in Verbindung mit Netty ist ebenfalls ohne Probleme möglich, nur um hier auf den flexiblen Einsatz der JVx Kommunikation hinzuweisen!
Die Kommunikation wird im Moment mit Java und .NET erfolgreich eingesetzt. Weiters funktioniert die Kommunikation auch ohne jegliche Anpassung mit Android.
Die Java User Group Austria, kurz JUGAT, ist am 20.05.2010 zu Gast bei SIB Visions.
Wir halten einen Vortrag über die Entwicklung von Business Applikationen mit JVx und zeigen Live wie eine professionelle Datenbank Applikation, ohne doppelten Boden, mit Eclipse und dem Enterprise Application Framework - JVx, in kürzester Zeit erstellt werden kann.
Ein weiterer Programmpunkt ist ein Vortrag über (J)Ruby und die Erstellung von PDF Dokumenten aus HTML Vorlagen mit Ruby Skript.
Seit gestern sind unsere Demo Anwendungen in der Cloud beheimatet. Unser bisheriges Demo System war nicht unbedingt für eine Vielzahl von Usern ausgelegt. Außerdem dachten wir ursprünglich, daß ein Demo System nicht so performant sein muss wie ein produktives System. Doch dieser Gedanke passt so überhaupt nicht zu JVx. Denn JVx unterscheidet sich von anderen vergleichbaren Frameworks unter anderem durch die Performance.
Damit JVx seine Vorteile voll ausspielen kann, war ein Umzug unbedingt erforderlich.
Das neue System ist in seiner Basis Konfiguration bereits für mehrere Hundert User ausgelegt und kann bei Bedarf beliebig skaliert werden. Das ist nur einer der vielen Vorteile einer Cloud.
Aufgrund des Umzuges wurden beim Tippspiel Packung nur die Benutzerkonten übernommen, nicht aber die Tipps, die erfassten Ergebnisse bzw. die manuell erstellten Turniere. Da es sich um eine Demo Anwendung handelt haben wir auf eine vollständige Datenübernahme verzichtet.
Weiters wird nun für die Showcase Anwendung die aktuellste JVx Version eingesetzt. Das bedeutet unter anderem ein verbessertes Meta Daten Caching und den Einsatz des Universal Serializer.
Unsere .NET bzw. MONO Anbindungen an JVx befindet sich bereits auf der Zielgeraden. Und frei nach dem Motto "ein Bild sagt mehr als tausend Worte" präsentieren wir Ihnen die ersten Screenshots von unserem Silverlight Showcase.
Die Anwendung befindet sich zwar noch in der Entwicklung, sowohl am Design als auch Funktional wird sich noch das eine oder andere Detail ändern, aber sehen Sie selbst:
 Silverlight Login |
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Die Anmeldung
Die Anmeldung an die Applikation erfolgt durch die Eingabe von Benutzername und Passwort. Selbstverständlich können die gleichen Benutzerdaten wie auch in der Java Applikation verwendet werden.
Der Silverlight Client unterscheidet sich zwar optisch vom Java Client, doch die Business Logik wird ohne Souce Code oder Konfigurations- Anpassungen wiederverwendet.
Ein wesentliches Ziel bei der Entwicklung ist, die Vorteile der jeweiligen Technologie ideal zu nutzen! |
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Die Kontaktverwaltung
Das Foto kann bequem per Drag and Drop vom Desktop in die Anwendung gezogen werden. Und weiters ermöglichen wir die Adress Auswahl über das Map Control (siehe nachfolgenden Screenshot).
Ein nicht gleich auf den ersten Blick ersichtlicher Knüller ist das Data Binding. Die Daten werden nämlich nicht via Webservice oder JSON geladen, sondern direkt von der JVx Business Logik. Und für sämtliche CRUD Anweisungen werden die selben Server Objekte verwendet wie auch für den Java Client. |
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 Silverlight Contacts |
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 Silverlight Map |
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Die Adressauswahl
Eine Adresse einzugeben ist nur halb so viel Spaß wie die Adresse auf einer Karte zu suchen. Aus diesem Grunde haben wir das komfortable Map Control integriert.
Da macht das ganze doch gleich viel mehr Spaß! |
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Den Silverlight Showcase werden wir demnächst veröffentlichen. Bleiben Sie also am laufenden!
Wie bereits erwähnt können mit JVx, Technologie unabhängige User Interfaces erstellt werden. Der Desktop Bereich ist mit Swing und QT im Moment gut abgedeckt. Doch wie sieht es mit einer Implementierung für HTML/Ajax aus?
Wäre doch großartig, wenn eine Applikation nicht nur als RIA (Desktop, Applet) verwendet werden kann sondern auch als klassische Web Anwendung. Die Installation von Plugins wäre dadurch nicht mehr notwendig.
Unsere Entwicklungsabteilung arbeitet gerade mit Hochdruck an der WebUI Implementierung für JVx. Dabei setzen wir vor allem auf GWT und die Komponenten Bibliothek extGWT.
Die Implementierung wird ebenfalls unter der Apache License, Version 2.0, veröffentlicht. Die ersten Screenshots werden wir in einem unserer nächsten Postings veröffentlichen.
Mit JVx können Technologie unabhängige User Interfaces erstellt werden. Die Implementierung für Swing ist bereits umgesetzt und in der Bibliothek enthalten. Die Implementierung für QT Jambi ist nahezu fertig und steht bereits in den Startlöchern.
Die folgenden Screenshots zeigen die Kontakte Maske aus der Showcase Anwendung. Die Anwendung wurde einmalig mit JVx in Java implementiert und wird ohne Code Änderung als Swing Applikation und als QT Applikation gestartet:
 Swing UI Implementierung |
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 QT UI Implementierung
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Der Unterschied der beiden Technologien könnte größer nicht sein, ist in unserem Beispiel aber nur an Details zu erkennen:
- Mit Swing ist maximal eine ToolBar pro Bereich (NORD, SÜD, WEST, OST) möglich.
QT ermöglicht beliebig viele ToolBars.
- Ein Swing Button hat breitere Margins als ein QT Button
- Die Window Buttons von Internal Frames werden von QT detaillierter dargestellt
- Die Tabellen reagieren beim Scrollen unterschiedlich
Durch die Swing Implementierung kann auf die Vielzahl an vorhandenen Swing Controls zurückgegriffen werden um die Applikation an spezielle Kundenwünsche anzupassen. Mit der QT Jambi Implementierung können QT Jambi Controls von anderen Anbietern eingebunden werden.
Im Java Magazin 05.2010 ist nun unser Bericht über das Fußball Tippspiel "Packung!" enthalten.
Nach einer ausführlichen Erklärung der Architektur und einigen Anwendungsfällen von JVx, wird anhand einer konkreten Tippspiel Maske erklärt, wie mit JVx gearbeitet wird um effizient und schnell zum Ergebnis zu kommen.
Abschließend ist auch noch unsere Android Anwendung zu sehen, die ebenfalls mit JVx umgesetzt wurde.
Der Artikel zum Nachlesen: JVx Java Magazin 05.2010
Seit heute steht die Beta 1 von JVx 0.8 bereit. Die Versionsnummer deutet auf eher geringe Änderungen zum Vorgänger hin. Doch der Schein trügt. Wir haben extrem hohe Ansprüche in die Release 1.0 und erst wenn alle in unserem Team zustimmen, wird der Schritt gewagt. Auf dem Weg zu 1.0 warten also noch spannende und Feature geladene Versionen.
Was ist nun alles neu und warum lohnt sich der Umstieg?
Neben kleineren und notwendigen Bugfixes lag das Hauptaugenmerk auf
- Datenbankfeatures
- Technologie Unabhängige Kommunikation (C#, MONO)
- Erweiterungen im Bereich des Handling von Business Objekten
- Minimierung der Requests
- Code reviews
Wie bereits in einem meiner letzten Beiträge angedeutet, ist es mit JVx nun möglich die Business Logik für .NET/C# bzw. MONO Anwendungen anzubieten. Doch nicht nur die Business Logik an sich sondern im speziellen der Zugriff auf Datenbanken wird auf einfachste Art und weise ermöglicht. Sowohl mit Java als auch mit C# wird wie gewohnt gearbeitet. Die übliche IDE, die gewohnten Frameworks, die bekannten UI Komponenten. Vor allem mit Silverlight ist die Anbindung an JVx ein enormer Gewinn.
Zu den interessanten Datenbankfeatures zählen sicherlich die automatische Übernahme der Default Werte von Spalten und die Berücksichtigung von Check Constraints.
Die Default Werte werden wirksam wenn am Client ein neuer Datensatz erstellt wird. Dann werden die Default Werte vollautomatisch vorbelegt und die Eingabe wird für den Anwender um einiges einfacher und vor allem passieren weniger Fehler.
Die Check Constraints verwandeln einzelne Spalten automatisch in Choice Editoren, sprich der Anwender kann nur die erlaubten Werte eingeben. Im Falle von Ja/Nein Feldern müsste ansonsten immer und immer wieder ein J/N Choice Cell Editor definiert werden. Das erledigt nun JVx. Die einzige Bedingung ist ein sauberes Datenmodell.
Aber unabhängig von der Datenbank, stehen alle diese Features auch als API Funktionen zur Verfügung. Die Default Werte und die erlaubten Eingabewerte sind über Funktionen setzbar und können einfach in der Middleware festgelegt werden. Denn nicht jeder Java Entwickler ist zugleich ein Datenbank Spezialist.
Das wertvollste neue Feature ist aber unangefochten die Performancesteigerung bei der Übertragung der Meta Daten zwischen RemoteDataBook und DBStorage. Die Meta Daten werden nun Standardmässig pro RemoteDataSource gecached (im Normalfall existiert eine RemoteDataSource pro WorkScreen). Sollte ein WorkScreen z.B. 10 RemoteDataBooks enthalten, so wurden bisher 10 einzelne Requests benötigt. Nun reduzieren sich die Requests auf einen einzigen! Doch selbst dieser Request ist im produktiven Betrieb nicht nötig, da die Meta Daten im Normalfall nicht mehr geändert werden.
Aus diesem Grund wurde eine Cache Role eingeführt, die Wahlweise auf Global, DataSource oder Off gesetzt werden kann. Im Entwicklungsstadium verzichtet man auch gerne auf Caching.
Im Bereich der Business Logik wurde die Abhängigkeit zu GenericBean gelockert. Nun ist ein Lifecycle Objekt vom Typ Map ausreichend um die Server Objekte zu verwalten. Natürlich erhält man nur mit GenericBean den vollen Komfort, aber bei der Integration der JVx Lifecycle Objekte in z.B JSF oder Spring, verzichtet man schon mal auf diesen Komfort.
JSF, Spring und JVx? Mit der Beta 1 von JVx 0.8 wird die Integration möglich.
Eine genaue Übersicht der Änderungen finden sie in unserem Support System und der Roadmap zu JVx 0.8.
Schon seit wir mit der Definition des ISerializer Interface begonnen haben, war der Wunsch nach Technologie unabhängiger Kommunikation vorhanden. Das Thema hat uns immer wieder gestreift, doch die Notwendigkeit einer Java unabhängigen Implementierung war nicht gegeben.
Vor einigen Wochen war es dann so weit. Wir entschieden uns für die Portierung der JVx Objekt Serialisierung nach C#. Natürlich gab es einige Herausforderungen und Probleme, die jedoch keinen Einfluß auf die Funktionswiese hatten. Und im Unterschied zu CORBA, Hessian & Co unterstützen wir ein sehr breites Spektrum an Objekten.
Nun ist endlich so weit und wir können eine funktionierende Kommunikation zwischen JVx und C# vermelden. Sämtliche Objekte werden mit dem UniversalSerializer ausgetauscht. Der C# Serializer arbeitet wie sein Java pendant und ist ebenso mächtig. Die Serialisierung von Objekten unterliegt allerdings den gleichen Einschränkungen wie es auch in Java der Fall ist, allerdings verzichten wir bei unserer Lösung auf das im Normalfall verpflichtende ISerializable Interface.
Um dem ganzen den notwendigen Schliff zu verpassen haben wir auch gleich die Kommunikationsklassen AbstractSerializedConnection, Master- und SubConnection sowie alle abhänigen Klassen portiert. Dadurch ist der Zugriff auf die JVx Business Logik zu 100% gegeben. Wir können nun die komplette Business Logik und alle Server seitigen Actions, auch mit C#, einsetzen und zwar ohne Mehraufwand.
Ein kleines C# Beispiel an dieser Stelle muss natürlich sein:
public void testMetaData
()
{
HttpConnection conDemo
= new HttpConnection
(new UniversalSerializer
(),
"http://localhost/jvx/services/Server")
MasterConnection appconDemo = new MasterConnection(conDemo);
appconDemo.ApplicationName = "demo";
appconDemo.UserName = "demo";
appconDemo.Password = "demo";
appconDemo.open();
SubConnection sub = appconDemo.createSubConnection("demo.Company");
sub.open();
MetaData md = (MetaData)sub.call("company", "getMetaData");
}
Im nächsten Schritt erstellen wir einen Showcase basierend auf Silverlight 4. Demnächst hier mehr dazu.